Die Macht der Selbstwahrnehmung: Wie wir auf Trigger reagieren
In unserer heutigen schnelllebigen Welt sind wir oft mit Situationen konfrontiert, die uns "triggern" oder starke emotionale Reaktionen hervorrufen. Aber was bedeutet es wirklich, getriggert zu werden, und wie können wir diese Momente nutzen, um uns selbst besser zu verstehen?
Was bedeutet es, getriggert zu werden?
Das Wort "Trigger" stammt aus dem Bereich der Waffen und bezieht sich auf den Mechanismus, der eine Kugel abfeuert. Wenn wir sagen, dass wir "getriggert" wurden, bedeutet das, dass jemand oder etwas diesen Mechanismus ausgelöst hat. Aber es ist wichtig zu erkennen, dass wir selbst die Munition und den Mechanismus tragen. Mit anderen Worten, wie wir auf Trigger reagieren, liegt in unserer eigenen Verantwortung.
Die Rolle der Selbstwahrnehmung
Die wahre Freiheit liegt in der Selbstwahrnehmung. Wenn wir uns unserer eigenen Geschichten, Überzeugungen und Emotionen bewusst sind, haben externe Faktoren weniger Macht, uns zu triggern. Durch das Verständnis unserer eigenen Geschichten können wir die Kontrolle über unsere Reaktionen zurückgewinnen und ein erfüllteres Leben führen.
Die Verbindung zwischen emotionalen Wunden und Krankheiten
Es gibt eine tiefe Verbindung zwischen den Geschichten, die wir uns selbst erzählen, und unserer körperlichen Gesundheit. Viele Krankheiten, von Autoimmunerkrankungen bis hin zu neurologischen Störungen, haben emotionale Wurzeln, die oft in unserer Kindheit liegen. Zum Beispiel neigen Menschen, die Schwierigkeiten haben, "Nein" zu sagen, aufgrund von übermäßigem Stress und Druck häufiger zu Krankheiten.
Spirituelle Arbeit und emotionale Heilung
Viele Menschen wenden sich der Spiritualität zu, um Heilung und Frieden zu finden. Aber es ist wichtig zu erkennen, dass spirituelle Praktiken allein nicht immer ausreichen, um tiefe emotionale Wunden zu heilen. Es kann Fälle geben, in denen trotz jahrelanger spiritueller Praxis bestimmte emotionale Muster bestehen bleiben. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, sich mit diesen Emotionen direkt auseinanderzusetzen und die zugrunde liegenden Geschichten und Überzeugungen zu erkennen.
Fazit
Das Verständnis unserer eigenen Geschichten und Emotionen ist der Schlüssel zur Bewältigung von Triggern und zur Förderung von emotionalem und körperlichem Wohlbefinden. Indem wir uns selbst besser kennenlernen und uns mit unseren tiefsten Überzeugungen auseinandersetzen, können wir ein erfüllteres und gesünderes Leben führen.
Nina Glow,
Körpertherapeutin, traumainformierte Somatic Movement Healerin, Mystic, Ausbilderin